Professorin für Humangeographie
Veronika Cummings ist Humangeographin mit Schwerpunkt in sozialgeographischer Urbanitäts- und Globalisierungsforschung. Vor ihrem Ruf auf die Professur für Humangeographie (2017) an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz war sie als Senior Research Fellow am Middle East Institute der National University of Singapore (2015-2017) sowie als Assistant Professor (2013-2015) an der German University of Technology in Muscat im Sultanat Oman tätig. Hiervor war sie als Post-Doc Assistentin in der Arbeitsgruppe Kulturgeographie an der RWTH Aachen, wo sie sich seit 2009 mit Transformationsprozessen und transnationalen Bezügen im Sultanat Oman beschäftigt, im Weiteren mit dem Migrationsregime im Indischen Ozean in die GCC-Staaten. Sie promovierte 2009 an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau mit ihrer Dissertation (Dr. phil.) über die Produktion sozialer und räumlicher Ungleichheit in den Favelas in Salvador da Bahia (Brasilien). Das Diplom-Studium der Geographie und Soziologie absolvierte sie an der Julius Maximilians-Universität Würzburg und der Université de Caen in Frankreich.
Ihre aktuellen thematischen Forschungsfelder sind 1) gesellschaftspolitisch-räumliche Aushandlungen von Macht und Zugehörigkeit im Kontext von Migration (Nation-Building; internationale Arbeitsmigration/ Migrationsregime und damit verbundene globalisierte urbane Räume), 2) Nachhaltigkeits-Utopien (Zukunftsvisionen, urbane Transformationen, Wahrnehmung und Kommunikation von Utopie//Dystopie, Postwachstum und Resilienz) mit Blick auf gesellschaftliche und klimabezogene Transitionen und 3) Geographien der Ethik mit Blick auf das Zusammenspiel entgrenzter Verantwortung und Werteverständnissen von geographischen aber auch gesellschaftlichen Ressourcen und deren öffentliche Verhandlung, insbesondere im Spannungsfeld zwischen offen-partizipativen und autoritär regierten Gesellschaften. Ihre empirischen Forschungserfahrungen hierzu liegen seit über 15 Jahren im Sultanat Oman, in den Vereinigten Arabischen Staaten, in Singapur und Deutschland. Frühere regionale Forschungskontexte waren Brasilien, Madagaskar und Sri Lanka.
Erkenntnistheoretisch sind ihre Arbeiten besonders an Sozialtheorien, Gerechtigkeitsphilosophie, Ansätzen aus dem Bereich der Environmental Humanities sowie an praxeologischer Theorie orientiert. Empirisch arbeitet sie v.a. mit sozialwissenschaftlichen und ethnographischen (multi-sited, narrativen und visuellen) Methoden im Rahmen qualitativer Sozialforschung.
Leibniz Science Campus: „Resiliencies: Comparing and Integrating Methodologies, Methods, Narratives, and Theories (RECOMENT)“, University Mainz/ LEIZA & University Trier
Research Group Indian Ocean Confluences
Sprechstunde:
Nach Vereinbarung per E-Mail